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Berufswunsch: Detektiv
- 20. August 2014
- Gepostet von: meridian
- Kategorie: Allgemein
Unser freier Mitarbeiter Calvin hat uns schon oft aus der Patsche geholfen, z.B. als Urlaubsvertreter, bei Events oder als Aufsichtsperson bei ÖSD-Prüfungen. Heute soll er einmal im Zentrum des Interesses stehen, denn der junge Mann hat einen interessanten Berufswunsch: Detektiv!
Lieber Calvin, was ist dein Berufswunsch?
Als Detektiv bei einer Detektei zu arbeiten. Das oder ein Posten im Morddezernat bei der Polizei. Mein Traumjob wäre es allerdings, für Interpol zu arbeiten.
Was hast du studiert, um diesen Beruf zu erlernen?
Obwohl ich Kriminologie studiert habe, versuche ich auch, in der nahen Zukunft Forensische Psychologie zu studieren.
Wo hast du zuerst studiert?
Anfangs an der Vienna International School. Dort habe ich meinen High-School Abschluss gemacht.
… und danach?
Danach bin ich zur Leeds Metropolitan University gegangen und habe dort ein Kriminologie-Studium absolviert. Als ich wieder in Wien ankam, versuchte ich, Psychologie an der Sigmund Freud Privatuniversität zu studieren. Leider überstieg es finanziell meine Möglichkeiten, und ich musste nach einem Jahr mein Studium abbrechen. Momentan versuche ich, eine Weiterbildung zum Berufsdetektiv in Österreich zu machen. So kann ich einen Posten als Lehrling bei einer Detektei antreten.
Hat es dir in England gefallen?
Ja, und zwar sehr. Mir gefiel die Mentalität dort. Da English meine Muttersprache ist, war es für mich viel angenehmer dort zu wohnen und dort zu studieren. Ich konnte auch meinen Horizont erweitern und eine ganz andere Kultur erleben, als ich das sonst gewohnt war.
Wie findest du Wien im Vergleich?
Sicherer. Das wäre das perfekte Wort dafür. Als ich in England war, war es dort normal, dass man öfter ausgeraubt wurde. Ich konnte mich nach 23:00 Uhr nie alleine irgendwo aufhalten, denn da bestand die Gefahr, dass man attackiert und ausgeraubt wurde. Dafür ist es in Wien etwas langweiliger. Versteht mich bitte nicht falsch, Wien ist eine wunderbare Stadt, doch Wien ist meiner Meinung nach mehr eine Stadt für Kultur und Klasse.
Warum jobst du in der Sprachschule Meridian?
Ich habe jeden Sommer seit 2012 bei Meridian gearbeitet. Da ich drei Sprachen, also English, Deutsch und Französisch, beherrsche, dachte ich, dass es von Vorteil wäre, dort zu arbeiten. Und da English meine Muttersprache ist, wollte ich verhindern, dass ich mein Deutsch verlerne. Mir gefällt auch die angenehme Atmosphäre bei Meridian.
Wie stellst du dir dein Leben als Detektiv vor?
Um ehrlich zu sein, habe ich keinerlei große Erwartungen. Anfangs dachte ich mir, dass es wie bei einer Krimi-Show wäre, oder wie in einem Roman. Jetzt denke ich, dass ich in diesem Beruf Menschen auf meine Art helfen kann. Es ist dieser Gedanke, der zählt. Ich stelle mir auch vor, dass ich vielleicht nicht so viel verdienen werde, doch wenn ich des Geldes wegen arbeiten würde, dann hätte ich eine komplett andere Berufswahl getroffen. Ich wünsche mir und hoffe, dass ich so jemandem helfen kann.
Würdest du anderen Studenten raten, diesen Beruf anzustreben?
Wenn ich wieder ehrlich sein darf: Es fällt mir schwer, anderen diesen Beruf vorzuschlagen. Er klingt vielleicht spannend, nobel und alles, doch am Ende sind das nur die positiven Seiten. (Und es gibt auch negative!) Wenn ich jemandem diesen Job vorschlagen würde, würde ich ALLES darüber berichten. Zum Beispiel: dass man in Zukunft kaum Ferien hat, dass man in Zukunft kaum Zeit haben wird (das heißt, kaum Zeit für Freunde und Familie), dass man vielleicht anfangs nicht viel verdienen wird, dass der Job sehr stressig ist und dass man vielleicht früh draufgehen könnte. Doch im Leben treffen wir immer wieder Leute, die ein starkes Gerechtigkeitsgefühl haben, die dieser Job vielleicht nicht abschrecken würde. Einer Person, die bereit ist, anderen zu helfen, selbstlos gegen das Verbrechen zu kämpfen, würde ich den Beruf empfehlen. Obwohl es nur eine Methode ist, anderen Menschen zu helfen.
Interview: gh, 20.8.2014